Glutenfrei auf Wettkampfreisen - ein Gastbeitrag von Madlen Kappler

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Madlen Kappler |

Glutenfrei auf Wettkampfreisen: Tipps aus eigener Erfahrung von Madlen Kappler.

Als Leistungssportlerin, die sich glutenfrei ernährt, kenne ich die Herausforderungen, die gerade auf Reisen auftreten können. Obwohl das Angebot an glutenfreien Lebensmitteln weltweit stetig wächst, ist es besonders im Wettkampfkontext entscheidend, dass die Ernährung zu 100 % passt. Hier ist kein Raum für Experimente oder Unsicherheiten. Die richtige Ernährung ist für mich nicht nur eine Frage des Wohlbefindens, sondern ein wesentlicher Bestandteil meiner sportlichen Performance.

Was bedeutet glutenfrei leben?

Kurz zusammengefasst: Gluten ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Speicherproteinen, die in bestimmten Getreidesorten wie Weizen (Gliadin und Glutenin), Gerste und Roggen vorkommen. Diese Proteine sind verantwortlich für die elastische Konsistenz von Teigen und verleihen Brot und Gebäck ihre typische Struktur. Für Menschen mit Zöliakie – einer autoimmunen Erkrankung – führt der Verzehr von Gluten zu schweren Entzündungsreaktionen im Dünndarm, was die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt. Auch Personen mit Gluten-Sensitivität oder Weizenallergie können auf Gluten mit Beschwerden wie Magen-Darm-Problemen, Kopfschmerzen oder Erschöpfung reagieren.

Glutenfrei leben bedeutet daher den konsequenten Verzicht auf alle glutenhaltigen Lebensmittel und das Vermeiden von Kreuzkontamination. Das fordert Achtsamkeit und ist ein Prozess, der besonders auf Reisen zur Herausforderung wird.

Meine wichtigsten Tipps für Wettkampfreisen

Meine Erfahrungen auf Wettkampfreisen haben mir gezeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist, um keine unnötigen Umstände zu haben. Hier sind meine drei wichtigsten Tipps, die mir helfen, auch unterwegs leistungsfähig zu bleiben.


1. Vorbereitung ist das A und O
  • Reiseziel checken: Ich informiere mich über nahegelegene Supermärkte, deren glutenfreies Sortiment, und Restaurants. Apps wie "Find Me Gluten Free" kann ich speziell für Restaurants sehr empfehlen.
  • Unterkunft prüfen: Verfügt das Hotel über eine Küche oder zumindest einen Wasserkocher/Kühlschrank/Mikrowelle? Selbst kochen gibt mir maximale Kontrolle über meine Mahlzeiten. Dazu frage ich im Hotel gezielt nach glutenfreien Optionen beim Frühstück nach.
  • Teamreisen: Wenn man als Team unterwegs ist, ist die Flexibilität meist etwas eingeschränkt. Deswegen empfehle ich, sich im Voraus abzustimmen: Wo geht man essen? Kocht man gemeinsam? Diese Infos helfen mir, besser zu planen und am Ende keine Umstände zu bereiten.
2. Immer ein Snack parat
Mein Key Factor ist: Sei niemals auf jegliche Verpflegung abhängig. Sei so vorbereitet, dass du nichts anderweitig brauchst. Vor- und Nachwettkampfverpflegung: Ich packe immer reichlich glutenfreie Snacks ein: Nüsse, Riegel, Reiswaffeln, Trockenfrüchte, Reis-Cracker. Diese Snacks geben mir die Energie, die ich vor und nach dem Wettkampf brauche, um keine Zeit zu verschwenden und optimale Regeneration zu gewährleisten.

Madlen Kappler Maurten Gel

Madlen Kappler mit Maurten Gel

3. Kommunikation nicht unterschätzen
Gerade in fremden Ländern ist es wichtig, die richtigen Begriffe für "glutenfrei" zu kennen oder kleine Kärtchen mit den wichtigsten Informationen in der jeweiligen Sprache mitzubringen. Offene Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass keine unbeabsichtigten Fehler passieren.

Ein bewusster Umgang mit meiner Ernährung hat mir geholfen, auch unter anspruchsvollen Bedingungen mein Leistungsniveau zu halten. Mit einer guten Planung und den richtigen Strategien kann glutenfreie Ernährung auch auf Reisen reibungslos funktionieren.

Im Sporthunger-Shop findest du eine große Auswahl an glutenfreien Snacks – ideal für zwischendurch, während des Trainings oder im Wettkampf. Dazu gehören die Veloforte Energieriegel, die Skratch Labs Riegel sowie verschiedene Gels und Chews, die dir zuverlässig Energie liefern.

Madlen Kappler

Madlen Kappler

Madlen hat einen Bachelor of Science in Exercise Science & Health Promotion und einen Master of Science in Exercise Physiology. Sie ist Ernährungsberaterin und engagiert sich als Projektmanagerin für East Africa bei Scholarbook. Als vielseitige Athletin hat sie sich vom MTB über Langlauf bis zum Triathlon weiterentwickelt und strebt eine Profikarriere an.

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